Seit einigen Wochen führt das Projektteam mit Experten aus Zeitschriftenredaktionen und Verlagen sogenannte Experten-Interviews durch. Ziel dieser leitfadengestützten Gespräche ist es, die neuralgischen Punkte einer Umstellung von Zeitschriften und Verlagsinhalten auf Open Access herauszuarbeiten. Die handlungsleitende Frage dabei ist: Wie lässt sich eine OA-Umstellung erfolgreich und nachhaltig umsetzen? Die Auswahl der Interview-Partner basiert auf den Ergebnissen der Publikationsanalyse, die uns u.a. eine Referenz bietet, in welchen Zeitschriften und Verlagen PH- und FH-Forschende an Schweizer Institutionen in der Periode von 2017-2019 am häufigsten publizierten. In diesem «Ranking» sind auch Zeitschriften und Verlage vertreten, deren Inhalte klassischerweise hinter einer Paywall liegen (Subskriptionsmodell). Unser Interesse gilt also nicht nur den Erfahrungen, die mit einer OA-Umstellung einhergehen, sondern auch Überlegungen und Entscheiden gegen Open Access. Von einer solchen möglichst breitgefächerten Auslegeordnung versprechen wir uns, Erkenntnisse ableiten zu können, um den Transformationsprozess des wissenschaftlichen und anwendungsbezogenen Publizierens an Schweizer PHs und FHs dezidiert zu unterstützen.